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Natives Debian auf der DS installieren

Seit die Diskstations mit Intel Prozessoren geliefert werden, ist es möglich geworden relativ einfach ein natives Debian (d.h. inkl Kernel) zu installieren. Dabei geht aber in jedem Fall die Firmware drauf! Wenn ihr also folgende Anleitung nutzen wollt, dann

  • ich habe es nur mit Intel (amd64) Prozessor probiert. ARM und PPC werden von Debian zwar unterstützt aber leider nicht in jeder Version. Zudem muss geprüft werden ob die DS wirklich einen 64-bit Prozessor eingebaut hat. Ansonsten muss man das x86 Paket von Debian verwenden
  • die Firmware geht drauf!!
  • wenn man es falsch installiert, dann wird man die Firmware niemals nie wieder installieren können. Dann hat man nämlich den Flash überschrieben und zumindest in Bezug auf die Firmware hat man dann einen schönen Briefbeschwerer ;-)
  • die Diskstation muss über einen VGA Ausgang verfügen!

Im Gegensatz zu anderen Anleitungen besteht hier also das Risiko, dass man seine DS totschiesst.
Ich lehne jegliche Veranwortung für die Anleitung und die Folgen daraus ab! Jeder, der diese Anleitung befolgt, macht dies grunsätzlich auf eigene Verantwortung!
Zudem ist diese Anleitung keinesfalls für „Anfänger“ gedacht! Wem schon die Haare zu Berge stehen, wenn Worte wie Shell, Konsole und Konfigfiles fallen, der sollte besser darauf verzichten und weiterhin die Firmware nutzen.

iso Image von Debian holen

Zuerst einmal braucht man das entsprechende CD Image von Debian. Zu empfehlen sind die Netzinstallations-CD, denn diese beinhalten das grundlegende System ohne zusätzliche Pakete. Das Volumen hält sich also in Grenzen und ob man einen Desktop wirklich brauch weiss ich ned. Die Images gibt es hier (http://www.debian.org/CD/netinst/). Wichtig wäre die korrekte Architektur zum Prozessor zu erwischen:

  Für Intel 64bit --> amd64
  Für Intel x86 --> i386

Es gibt noch Images für ARM und PPC Prozis. Allerdings ist ARM nicht gleich ARM und PPC nicht gleich PPC. Je nach Subtyp des Prozessors geht es oder es geht eben ned. Grundsätzlich kann man sagen: Wenn sich ein Debian chroot installieren lässt, dann sollte auch ein Debian native gehen

Das Image muss danach auf eine CD gebrannt werden (ein Boot per USB-Stick müsste gehen, habe ich aber ned probiert). Mit Win7 geht das recht einfach: Rechtsklick auf die iso Datei und dann „Datenträgerabbild brennen“ wählen.

DS von CD booten

Dies setzt natürlich ein USB-Medium voraus, welches die DS erkennt und davon booten kann. Ich habe bei mir ein externes USB-CD-Laufwerk verwendet. Damit man davon booten kann muss man im Bios der DS noch einige Einstellungen vornehmen. Dazu braucht man natürlich noch eine USB-Tastatur. Um ins Bio zu kommen muss mal die DEL-Taste drücken. Gerade bei ersten Boot kann es sein, dass die Tastatur zu spät ready ist und damit den DEL ned erkennt. Falls das passiert, einfach rebooten und nochmals mit DEL Taste probieren. Oder man kann versuchen das Boot-Menu des Mainboards mittels F11-Taste aufzurufen und dann manuell das CD-Rom als Boot Laufwerk angeben

Debian installieren

Sobald die CD mit dem Laden beginnt wird euch bald darauf ein kleines Menu angezeigt wo ihr einfach „Install“ wählt. Es gibt auch einen grafischen Installer, aber den habe ich ned probiert. Die einzelnen Schritte der Installation sind mehr oder weniger selbsterklärend und der Installer fragt die nötigen Werte jeweils ab.

EXTREM wichtig wäre es sobald es um die Partition der Installtion geht. Verwendet auf keinen Fall die automatische Methode, sondern legt alles von Hand fest. Die Automatik würde sonst versuchen Teile des Debian in den Flash zu installieren und dann kann man danach die Firmware nie wieder installieren. Wenn ihr den manuellen Weg wählt, dann achtet Euch darauf, dass ihr keinesfalls den Flash zur Installation wählt. Der Flash besteht aus zwei Partitionen (jeweils 100 und 30 MByte gross). Lasst auf jeden Fall die Finger vom Flash!!

Nachdem die Partition für die Installation festgelegt ist, geht der Installer weiter und fragt einige Werte ab. Irgendwann kommt eine Abfrage mit Auswahl verschiedener Komponenten. Per default sind Desktop und Systemtools vor ausgewählt. Ich empfehle den Desktop nicht zu installieren. Die Systemtools hingegen würde ich empfehlen.

Nachdem alle Auwahlen abgeschlossen sind, legt der Installer los und installiert das System. Zusätzlich werden noch Updates/Patches geladen und installiert. Als letzter Schritt wird Debian den Bootloader (grub) installieren wollen. Achtet Euch hier unbedingt nochmals darauf, dass keinesfalls der Flash als Ziel verwendet wird. Per default sollte zwar sda versucht werden, aber man weiss ja nie (sicher ist sicher) Am Ende wird der Installer die CD auswerfen und einen Neustart verlangen.

DS von Festplatten booten und apt prüfen

Damit man das Debian überhaupt booten kann muss man wiederum ins Bios gehen. Dort muss man den Modus des Controllers auf RAID umstellen (auch wenn man keinen RAID hat). Erst die Umstellung auf RAID macht es möglich, dass man im Bios die Festplatten direkt zum Booten angeben kann. Ohne diese Umstellung stehen nur USB-Geräte zur Verfügung d.h. das CD-Rom oder der Flash (wird als USB Gerät ans Bios gemeldet). Wenn alles geklappt hat wird nach dem POST-Screen der Bootloader von Debian angezeigt und man kann das zu startende System wählen. ​Weiter gehts im nächsten Post, leider habe ich zuviele Zeichen für das Forum ;-) openvz-Kernel installieren

Nach dem ersten Booten des Debian sollte man erst einige Sachen prüfen v.a. sollte man sicherstellen, dass die Paketverwaltung aptitude korrekt arbeitet. Bei der Installation wurde bereits der Update-Server abgefragt (klugerweise hat man dabei einen gewählt der geografisch nahe ist). Code:

apt-get update
apt-get upgrade
apt-get dist-upgrade

die obigen Kommandos sollten ohne jegliche Fehler funzen

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